Nagoya

Samstag, 22.04.2017

Mein heutiger Tagesausflug ging nach Nagoya. Mit dem Shinkansen ist ja alles echt fix zu erreichen, so dass es sich fast schon nicht mehr lohnt ein Nickerchen im Zug zu machen :D Im Zweiten Weltkrieg wurde in Nagoya viel durch Luftangriffe zerstört, da hier die japanischen Kriegsflügzeuge hergestellt wurden und so ist die Burg Nagoyas ein moderner Nachbau, samt Fahrstuhl! Von außen schaut die Burg aus wie eine jahrhunderte alte, erst wenn man wirklich genau hinsieht erkennt man an den Fenstern, dass das neu ist. Auf dem Burggelände gibt es allerdings noch ein weiteren Nachbau, dieser sogar erst wenige Jahre alt: die traditionelle Residenz des Herrschers. Ein Haus im klassischen japanischen Baustil mit papierbespannten Schiebetüren, als Raumtrenner und verschiebbare Wände und selbst die Außenwände sind im Prinzip Schiebetüren. Innen sind einige Wände dann kunstvoll bemalt, mit Szenen des täglichen "traditionellen" Lebens oder aus der Tierwelt. Wobei die Basisfarbe der Wände Gold ist. Nur leider (noch) keine traditionellen Möbel darin. Die Burg selbst ist weiß mit einem Dach aus Kupfer das wunderschön türkies grün schimmert und einen tollen farblichen Kontrast zu den goldenen Wächtern auf dem Dach bildet, Karpfen mit Löwenkopf. Innen fährt der Fahrstuhl bis in die vorletze Etage und oben ist eine Aussichtsfläche wie schon in Himeji, hier allerdings nicht mit Schrein sondern mit Souvenier Kiosk! Auf den unteren Etagen sind Samurai Schwerter und einige Orginal Bauteile der Burg bevor sie niederbrannte. Mein anderes Ziel in Nagoya war der Wissenschaftsmuseum, das eines der größten Planetarien der Welt beherrbergt. Wie so vieles in Japan was mit Bildung zu tun hat, hat auch hier der Eintritt noch nicht mal 7€ gekostet (Burgen sind oft kostenlos, oder nicht mal 4,50€). Wobei Museum eigentlich nicht ganz der richtige Begriff ist, eher Mitmach-Experimente, vor allem für die Kleinen. Da die Beschriftung nur auf japanisch ist, konnte ich natürlich nicht viel Lesen, aber vieles kennt man ja. Spiegel und optische Täuschungen, aber auch ein Seismograph auf dem man durch Hüpfen selbst das Erdbeben ist, eine Tornado Maschine und eine Kälte- und eine Wärmekammer in der unterschiedliches Klima dargestellt werden soll sowie eine begehbare Tiefkühltruhe! Bzw Kältekammer mit minus 30 Grad, öhm ja, die spinnen die Japaner! Da waren echt Leute drinnen... :D Einige Austellungsgegenstände zum Themal Weltall und dessen Erforung, aber ich konnte es ja leider nicht lesen. Die Vorführung im Planetarium war auch auf japanisch, aber live! Eine junge Dame hat selbst durch die Darstellungen geführt und mit einem kleinem Pfeil-Laserpointer gezeigt und erklärt. Es ging um die Geschichte der Erforschung des Weltalls, Sternenbilder und um Jupiter und seine Monde, und die einzigen Worte die ich verstanden habe waren die Namen seiner Monde ;) die Sessel waren sehr bequem und die einige Leute haben echt gepennt und geschnarcht! :D Technisch denke ich, hätte das Planetarium sicher mehr gekonnt, aber auch so war sehr interssant die Projektionen auf der Kuppel zu betrachten.

Nagoya Castle Wächter auf dem Dach Residenz Residenz Residenz