Carnarvon

Sonntag, 20.03.2016

Hallo liebe Alle,

nun bin ich schon ein paar Tage im entspannten Carnarvon. Das Wetter ist hier gleich mal 10-15° kühler als auf der Farm und es weht ein netter Seewind herein. Die Stadt ist ruhig, aber nicht totenstill, hat ein gepflegtes Erscheinungsbild und ich kann am Meer spazieren gehen. Ich habe im Motel was zur Bar gehört ein Zimmer mit Bad, Klimaanlage und einem kleinem Kühlschrank bekommen, der Supermarkt ist gleich um die Ecke. Meine Arbeit in der Bar macht Spaß, da die Kunden zum größten Teil sehr nett und entspannt sind. Derzeit ist noch Nebensaison und es ist relativ ruhig. Was für mich allerdings nicht allzu schlecht ist, damit ich mich nicht im allergrößten Chaos an die neuen Aufgaben gewöhnen muss. Was "voll" bedeutet konnte ich Samstag Vormittag schon mal erleben, dachte ich jedenfalls, das Café brechend voll und meine ebenfalls neue Kollegin und ich konnten gar nicht so schnell Geschirr einsammeln wie es wieder raus ging... als es Nachmittag wurde und wieder ruhiger sagt unsere Chefin auch noch ganz trocken zu uns, dass das aber ein wenig voller Samstag war.... :D Im Moment werde ich überwiegend für die Spätschicht in der Bar eingearbeitet, allerdings kann ich nachmittags auch noch den einen oder anderen Kaffee zubereiten, was mit so einer richtigen Espressomaschine schon was tolles ist :)

Den einzigen Nachteil den so eine Stadt am Meer hat, sind die Mücken.... vor ein paar Tagen haben mich die ganze Nacht Mücken wach gehalten und mich mit über 60 (!) Stichen traktiert.... es sind vll doch nicht die bekannten Tiere (giftige Quallen, Schlangen und bissige Haie, Krokodile) die das Leben in Australien ein bisschen unangenehm machen, sondern eher die kleinen.... Kakerlaken in Darwin (ok eigl. überall), stinkige Fledermäuse in Timber Creek, Frösche im Klo und Waschbecken auf Lyndon und Monstermücken in Carnarvon :D

Da ich ja eigentlich nach der Farmarbeit Urlaub machen wollte, habe ich heute am freien Sonntag zumindest schon mal einen Ausflug zum Schnorcheln nach Quobba gemacht. Bei Quobba liegen ja auch die Blowholes und das Meer ist ziemlich unruhig, allerdings nur einen Kilometer weiter südlich liegt eine kleine Bucht wo die Korallen bis 50m an den Strand ran wachsen und teilweise nur 30cm unter der Wasseroberfläche. Dazwischen viele bunte Fische. Bewaffnet mit meinen Pool-Nudeln und meiner neuen Schnorchelausrüstung habe ich mich also in den Unterwasserdschungel gewagt :)

Tropische Grüße :)