Whitsunday Islands

Dienstag, 04.10.2016

Heute morgen ging es dann endlich auf den Rundflug über die Whitsundays auf den ich ja so gerne wollte. Und gleich schon mal vorne weg: natürlich musste das der einzige Morgen dieser Woche sein mit schlechtem Wetter was sich wieder negativ auf die Fotos ausgewirkt hat :D

Gestern abend hatte ich noch einen Anruf erhalten, dass heute früher gestartet wird, weil der Pilot starken Wind erwartete. Also hieß es um 6:30 heute morgen check inn, damit um 7h losgeflogen werden konnte. Ich wusste gar nicht, dass es Cessnas gibt die größer als die winzigen Viersitzer sind, diese Maschine hatte 10 Sitze plus Pilot. Reinquetschen musste man sich trotzdem :D Und da es ja ein Wasserflugzeug ist, hat es natürlich auch große "Schwimmfüße" gehabt. Nach dem Start ging es zuerst raus zum Außenriff, was hier Flugzeit ca 30 Minuten entfernt lag. Trotz des bewölkten Himmels konnte man die Riffe gut sehen. Hier bei den Whitsundays gibt es ja einige weltbekannte Naturschauspiele und so konnten wir schon mal das "Herz Riff" bewundern, ein Korallenriff in Herzform. Danach ging es weiter zur Lagune wo gelandet wird und per Glasbodenboden eine kleine Tour gemacht wird sowie geschnorchelt wird. Das Boot dafür liegt ständig hier vor Anker und die Seevögel nutzen es anscheinend gerne als Rastplatz. Trotz der ringsherum gespannten Netze war es voller Möwen und anderer Seevögel :D Leider war in diesem Riff die Korallenbleiche noch relativ stark sichtbar, so dass es nicht sehr farbenfroh zu ging. Allerdings hat mich die Form der Korallen sehr erstaunt. Die wachsen in etwa wie Plattformen hoch vom Meeresboden und bei einer bestimmten Höhe ist plötzlich Schluss, wie mit der Heckenschere geradegeschnitten. Das wird durch den Meeresspiegel beeinflusst. Denn hier draußen gibt es auch "Ebbe und Flut", oder besser eben unterschiedlich hohen Gezeitengang. Da die Korallen nicht außerhalb es Wasser wachsen wollen, obwohl sie zumindest eine Zeitlang auch oberhalb des Wasser überleben können, sind sie oben alle gerade gewachsen. Beim Schnorchelgang war steigender Wasserspiegel und so stand das Wasser in 30-40cm über den Korallen und sogar einige Fische tummelten sich darauf. Neben Fischen habe ich viele große Muschln gesehen, die ihre Öffnungen in die Strömung gehalten haben. Die Muscheln sind innen sehr schön bunt, meist blau und gelb und so gab es doch einige Farbtupfer zu sehen. Außerdem habe ich viele Fische gesehen und einen Riffhai :) Der angekündigte starke Wind kam dann auch noch auf. Was man im Wasser gar nicht so merkt. Ab und zu schaue ich auf um zu schauen ob ich noch in Bootsnähe bin und die Mitreisenden die nicht schnorcheln wollten wurden ganz schön durchgeweht. Und dannhat es auch noch geregnet, was sich beim Schnorcheln echt lustig anfühlt und es mal eine ganz andere Perspektive die Regentropfen von unter der Wasseroberfläche zu betrachten. Wellengang war kaum, war sicher an der Schützenden Wirkung uns umgebenden Riffe lag. Der Pilot, der auch der Kapitän war, hatte ganz schön zu tun das Boot gegen den Wind wieder zum Wasserflugzeug zu fahren. Starten auf dem Wasser ist sehr interessant, fühlt sich natürlich nicht so glatt an wie eine Start- und Landebahn, eher wie eine Sandpiste :D Zum Glück war das Wetter an unserem nächsten Ziel, dem Whitehaven Beach vie ruhiger, so dass wir nicht nur den berühmten Strand von oben sehen konnten, sondern auch landen konnten. Der Strand ist sehr weiß und ultra fein und quietscht beim Laufen. Da mindestens 10 verschiedene Touren zu dem berühmten Strand gleichzeitig unterwegs sind, war es dort natürlich alles andere als menschenleer, auch wenn die Whitsundays ja alle samt nur der Boot, Helikopter oder Wasserflugzeug zu erreichen sind. Auf jeden Fall ein nettes Stück Erde was sich lohnt mal näher anzugucken :)

Der Pfeil auf der Karte ist das Herz Riff :P

Herz Riff am Whitehaven Beach (Hill Inlet) Whitehaven Beach die Whitsunday Inseln