The Tablelands - Cairns

Samstag, 27.08.2016

Hach ist das hier schön grün :) die Tablelands waren früher ja auch mal mit Regenwald bewachsen, bevor die weißen Siedler den größten Teil abgeholzt haben um Weide- und Anbauflächen zu schaffen. Zuckerrohr wächst hier zB viel, aber auch Bananenplantagen habe ich am Highway gesehen. So eine Bananenpalme ist kleiner als man sich das vorstellt, vll drei Meter hoch und die Stauden hängen von der Krone bis so auf einen Meter Höhe runter, optimale Erntehöhe würde ich sagen :D Zuckerrohr sieht im Prinzip aus wie ein Maisfeld, nur dichter und na klar keine Kolben darin. In den Tablelands habe ich mir noch die Bio-Molkerein angesehen von der wir im Roadhouse auch Joghurt hatten. Dort zwischen den saftig grünen Hügeln konnte ich eine leckere bio Käse-Salat-Platte genießen. Außerdem wollte ich schon immer mal Schnabeltiere sehen. Die Schnabeltiere sind ja ersten ziemlich selten und zweitens auch noch extrem scheu. Und ich vermute auch, dass sie einen speziellen Lebensraum brauchen, denn im Zoo hat man sie ja nun noch nicht so häufig gesehen. Jedenfalls sieht so ein Schnabeltier aus wie ein kleiner Otter von Weiten, nur noch kleiner! Mit Schwanz nicht mal 30cm. In einem kleinem Örtchen in den Tablelands gibt es einen Teich in dem angeblich die "größte" Population wohnen soll...  allerdings hat der gute Mann vom Infostand was von 12-14Tieren gesagt, also wie ihr seht, wirklich seltene Tiere. Man bezahlt also seinen Eintritt, läuft zu einem Teich und.... wartet.... und wartet. Ein Schnabeltier ist ja leicht bräunlich, ähnlich einer Stockente und den ebenfalls im Teich lebenden Schildkröten. Also guckt der Touri auf alles was braun ist und sich bewegt.... alles was bis auf drei Meter ans Ufer ran kommt ist schon mal kein Schnabeltier. Also neben Warten auch noch gute Augen gefragt. Und dann ganz wichtig, falls eines auftaucht, nicht wie wild losjubeln und drauf zeigen um es anderen ggf anwesenden Touristen zu zeigen, dann tauchen sie nämlich unter und schwimmen noch weiter aus der Sichtweite weg... Als quasi letzte Siedlung, bevor es die hinunter zur Küste nach Cairns geht, liegt Kuranda. Ein absoluter Touristenort! Mit Cairns durch eine Seilbahn und eine Bahnlinie sowie durch Touribusse verbunden, werden die Touristen vormittags ab ca, 10:30h abgeladen und nach 15:30h sind alle wieder verschwunden, schlagartig. Und so sind auch die Öffnungszeiten der Geschäfte, sobald die Touristen einfallen wird geöffnet und sobald sie weg sind schließen die vielen, vielen Kitschläden und Imbissbuden wieder. Außerdem gibt es noch eine Vogelausstellung, eine Gifttierausstellunf und ein Schmetterlingshaus. Ich habe mich für die Schmetterlinge entschieden. Dort werden einheimische regionale Schmetterlinge gehalten und aufgezogen. Wobei die Mitarbeiter täglich die Eier sammeln und in der Zuchtsation jede Raupen-Art auf ihren Lieblingspflanzen groß ziehen bis sie schlüpfen und dann werden sie im großen begehbaren Gehege freigelassen wo sie dann wieder Eier ablegen. Schön die Einheimischen Schmetterlinge so zahlreich anzutreffen :) Die Straße nach Cairns hinunter windet sich am Hang entlang und ich bin froh, dass ich mit meinem Auto nicht nach oben fahren musste, sondern mehr oder weniger nach unten rollen (und bremsen) konnte. Cairns ist eine erstaunlich belebte Stadt gelegen am Great Barrier Reef und von hier aus starten unzählige Bootstouren hinaus ins Riff. Und Cairns ist ebenfalls voller Touristen und Backpacker, auf den Straßen hört man mehr Deutsch als alles andere :O Freue mich schon darauf die Stadt noch weiter zu erkunden.

Bis bald liebe Alle!

Grüne Berge der Bio-Farm Schnabeltier-Teich Schnabeltier Schmetterling Blick von den Tableland nach Cairns