Coober Pedy - Uluru - Alice Springs

Samstag, 30.04.2016

Hallo liebe Alle!

Coober Pedy ist tatsächlich eine staubige kleine Stadt. Selbst im Ort selbst sieht man überall Sandhaufen und Eingänge zu kleinen Minen. In der "Hauptstraße" hat jedes zweite Geschäft oder Unterkunft seine Räume ebenfall unterirdisch. Museumsbesuch oder Hotelübernachtung alles in ausgebauten Minen. Und das tolle ist, man braucht keine Klimaanlage, denn es herrschen Sommer wie Winter 22-23°C. Und natürlich verkauft auch jedes zweite Geschäft in Coober Pedy Opale, über 20 Geschäfte sollen es insgesamt sein, sogar im Supermarkt gibt es welche. In den Geschäften gibt es Opale von vor Ort und auch von anderen australischen Orten, die in die unterschiedlichsten Schmuckstücke gefasst sind und auch in jeder Preisklasse. Auf Opale gibt keinen festen Preis, man kann nur sagen: je bunter und glänzender umso teurer :D Auch außerhalb von Coober Pedy sieht man überall die Höhlen und den Abraum, was der kahlen Landschaft ein merkwürdiges Aussehen gibt.

Weiter auf dem berühmten Stuart Highway nach Norden kommt nach dem Grenzübergang zu, Northern Territory dann die Abzweigung zum Uluru, dem Ayers Rock, DEM Wahrzeichen Australiens. Ca 70km bevor man dort ankommt, steht noch der Mt. Connor, ebenfalls ein einzeln stehender Felsbrocken, der angeblich zu den am häufigsten verwechselten Fotoobjekten weltweit zählt, weil die Touris ihn mit dem Uluru verwechseln. Also echt mal, der sieht doch ganz anders aus! Und dann kommt er, der Uluru! Mächtig und erhaben thront er in der Landschaft und in 50km Entfernung sieht man bereits die nicht minder beeindruckenden, nur weniger bekannten Katja Tjuta (Olgas). Es gibt einen kleinen Versorgungsort, der mit allen Arten an Unterkünften aufwartet und dessen Preise fast schon als unverschämt bezeichnet werden könnten. Aber nun gut, man ist ja auch an einem ziemlich abgelegenen dafür sehr bekannten Ort :D In den Nationalpark zum Berg gibt es eine Zufahrtsstraße und ein Kassenhäuschen an dem man ein 1-3 Tage geltendes elektronisches Ticket bekommt. Es gibt ein kulturelles Besucherzentrum mit aborigines Kunst, jede Menge beschilderte Wanderwege und eine Sonnenaufgangs- und eine Sonnenuntergangs-Aussichtsstelle. Beim Sonnenauf- oder Untergang verändert der Uluru seine Farbe und die Aussichtspunkte sind so gewählt, dass man die Sonne im Rücken hat. Das klappt allerdings nur wenn es nicht bewölkt ist. Als Tipp: Wenn es wolkig ist, es genau anders herum machen, dann hat man Sonne und Berg auf dem Bild :) wie zu erwarten war, war es unglaublich voll von Touristen an diesem besonderen Ort! Zum Sonnenuntergang habe ich gerade noch so ein Plätzchen abbekommen und es sind ja gerade noch nicht mal Ferien oder so. Darum habe ich mir für den nächsten Morgen für 4:30h den Wecker gestellt um 5:30h wenn der Nationalpark auf macht frühzeitig ein Plätzchen abzubekommen. Und tatsächlich war ich die 2. in der Reihe! :D Da es weiterhin sehr bewöklt war entschied ich mich zum Sonnenaufgang erneut zur Westseite zu fahren um Berg mit Sonnenaufgang auf´s Bild zu bekommen :) Einfach nur wow! Da das Wetter hier derzeit recht angenehm ist und es nicht so heiß ist, entschied ich mich auch noch den Basis-Spaziergang zu machen, der auf einem 10km Weg einmal um den Berg herum führt. Theoretisch könnte man den Berg sogar besteigen, aber einerseits wünschen das die Einheimischen Aborigines nicht und andererseits wird der sehr steile aufstieg bei zB starkem Wind oder zum heißem Wetter gesperrt. Beim wandern um den Berg gibt es dann noch an einigen Stellen die "bitte hier keine Fotos machen"-Schilder zu beachten, denn es gibt Teile des Berges die dem Volk besonders heilig sind und man soll sie nicht fotografieren. Es ist erstaunlich grün um den Berg herum. Die Katja Tjuta nebenan sind ebenfalls riesig und erhaben, in der Ausdehnung sogar noch größer und auch höher, ich persönlich finde den Uluru allerdings schöner. Durch das bewölkte Wetter (sogar Nieselregen) habe ich nur leider kein Bild mit rotem Berg und Sand, grünen Pflanzen und blauem Himmel. Aber ich denke die Bilder zeigen dennoch wie toll es am Uluru ist :)

Abends habe ich dann mal wieder auf einem freien Zeltplatz übernachtet und hatte mal wieder eine besondere Begegnung. Was ich in Australien ja noch nicht gesehen habe ist ein echter Dingo, ein Wildhund. Mir wurde schon oft gesagt, och ja die sind hier häufig, aber gesehen habe ich noch keinen. Wie ich abends also so vor meinem Auto sitze raschelt es neben mir und ein Dingo schaut mich an. Wahrscheinlich auf der Suche nach was Fressbaren was die Touris so da lassen, denn er hat an meinem Tisch und Müllsack rumgeschnüffelt. Und sich dann sogar völlig entspannt vor mein Auto gesetzt! So viel zum Thema "wilde Tiere"! Als er nun festgestellt hat, dass es bei mir nichts gibt ist er weiter gegangen.

Heute bin ich dann in Alice Springs angekommen, welches wunderschön umgeben von Hügelketten so ziemlich den Mittelpunkt von Australien bildet.

Morgen geht es für mich dann weiter nach Norden, ich bin auf dem Weg nach Queensland ins Warme :)

Coober Pedy Sandhaufen Mt. Connor Sonnenaufgang Sonnenaufgang II Uluru Felsenstruktur Katja Tjuta im Hintergrund Katja Tjuta Alice Springs